Großkaliberpistole
Spartenleiter – Kurzwaffe
Uwe Grams
Pistolen- und Revolverdisziplinen
Luftpistole/KK-Pistolen und -Revolver/GK-Pistolen und -Revolver
Wie beim Gewehr kann man auch das sportliche Schießen mit Pistolen und Revolvern in verschiedenen Formen betreiben. Das Sportprogramm umfasst Disziplinen mit unterschiedlichen Anforderungen, der Fokus liegt entweder auf dem Einzelschuss (Luftpistole, Freie Pistole), auf einer schnellen Serie von Schüssen (Schnellfeuerpistole) oder einer Mischung beider Aspekte.
Die Waffe wird in der Regel mit nur einer Hand am ausgestreckten Arm gehalten, gezielt wird über Kimme und Korn. Nur mit einem hohen Maß an Konzentration und spezieller Kraftausdauer sowie Koordination gelingt es, das mindestens 500g betragende Abzugsgewicht so zu überwinden, dass der Schuss genau im richtigen Moment ausgelöst wird.
Je nach Disziplin werden folgende Anschläge verwendet:
- (frei) stehend
- stehend aufgelegt
- sitzend aufgelegt
Folgende Disziplinen werden deutschlandweit angeboten, weitere Disziplinen können ggf. in einzelnen Landesverbänden ebenfalls ausgeübt werden.
- Luftpistole 10m (olympisch)
- Kleinkaliberpistole 25m (olympisch) und 50m
- Großkaliberpistolen 25m
1. Zentralfeuerpistolen mit einem Gewicht von max.1400g, welche Zentralfeuerpatronen im Kaliber 7,62 bis 9,65mm (keine Magnummunition) verschießen und
2. Pistolen / Revolver mit einem Gewicht von max. 1500g, welche Munition der Kaliber .357 Magnum, 9mm (9×19 Luger), .44Magnum, .45 ACP, verschießen. Einzig Pistolen/Revolver im Kaliber 44 Magnum dürfen ein Gewicht von max. 1550g haben. Für jede Munitionsart gibt es einen eigenen Wettbewerb.
Folgende Disziplinen werden mit den Großkaliber-Pistolen-Revolvern ausgetragen:
.25 m Zentralfeuerpistole
. 25m Pistole/Revolver mit obigen Unterscheidungen und Munition
Diese großkalibrigen Revolver und Pistolen sind erlaubnispflichtig und können ab dem 21. Lebensjahr als Sportschütze erworben werden. Bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres bedarf es darüber hinaus ein amts- oder fachärztliches oder fachpsychologisches Zeugnis über die geistige Eignung, um die Waffe erwerben zu können.
Als Sportschießen mit einer Großkaliberpistole wird international der sportliche Umgang mit einer Kurzwaffe gesehen.
Auf unserer Schießanlage stehen indoor
– 6 Schießstände
– auf der 25 m Bahn
zum sportlichen Schießen für die Disziplinen (Duell und Präzision) des DSB zur Verfügung.
Hierbei schießen wir ausschließlich auf die zugelassenen Schießscheiben, die auch als Schießkarte oder Spiegel ihre Bezeichnung finden.
Die offiziellen Wettkämpfe in den verschiedenen Schießdisziplinen werden in den Sportordnungen des DSB, die von den Behörden geprüft und genehmigt werden, geregelt und können dort nachgelesen werden.
Einen entsprechenden Link zur Sportordnung findet ihr auf unserer Seite.
Sportgewehr und Ordonnanz
Spartenleiter – Ordonnanz
Pia Hamel
Gewehrdisziplinen
Luftgewehr/KK-Gewehr/GK-Gewehr/Zimmerstutzen/Ordonnanzgewehr
Sportliches Gewehrschießen kann man in verschiedenen Formen betreiben. Zum einen unterscheiden sich die Waffen nach ihren verschiedenen Kalibern-, bzw. der Art, wie sie die Kugel ins Ziel bringen, zum anderen wird in unterschiedlichen Anschlagsarten geschossen.
Gezielt wird bei allen Gewehrarten (Ausnahme: Ordonnanzgewehre mit offener Visierung) mit Hilfe eines Diopters und eines Ringkorns. Sobald sich „das Schwarze“ in der Mitte des Ringkorns befindet, kann der Schuss gelöst werden, und man schießt eine Zehn.
Der Reiz an dieser Sportart ist, dass es eben nicht so einfach ist, wie es sich anhört. Vielmehr erfordert es ein hohes Maß an Konzentration und Körperbeherrschung. Immerhin gilt es, um eine Zehn (die höchstmögliche Ringzahl) zu erreichen, auf die Entfernung von 10m einen 0,5mm (!) kleinen Punkt zu treffen. Auf die Distanz von 50m ist die Zehn mit 10,4mm Durchmesser auch verhältnismäßig klein. Also wird neben einer ruhigen Hand und innerer Ruhe auch eine gute allgemeine Kondition benötigt, um seinen Körper unter Kontrolle halten zu können.
Je nach Disziplin werden folgende Anschläge verwendet:
- (frei) stehend
- kniend
- liegend
- stehend aufgelegt
- sitzend aufgelegt
Folgende Disziplinen werden deutschlandweit angeboten, weitere Disziplinen können ggf. in einzelnen Landesverbänden ebenfalls ausgeübt werden.
Jeweils die Hälfte der Wettkampfschüsse werden liegend freihändig und stehend freihändig abgegeben. Im Liegendanschlag darf ein originalgetreuer Gewehrriemen (Tragriemen), der mit beiden Enden an der Waffe befestigt sein muss, verwendet werden.
Es werden zwei verschiedene Wertungen durchgeführt, einmal für Waffen mit geschlossener und einmal für Waffen mit offener Visierung.
In der Wettkampfzeit sind unbegrenzt viele Probeschüsse im liegenden Anschlag gestattet. Vor dem Stehendschießen dürfen maximal fünf Probeschüsse abgegeben werden, auch diese sind in der Wettkampfzeit enthalten.